Thermographie: Alternative bildgebende Diagnostik
Die Thermographie ermöglicht eine bildliche Darstellung der Oberflächentemperatur des Körpers.
Es können viel geringere Temperaturdifferenzen erkannt werden als mit der menschlichen Hand: Während die menschliche Hand Temperaturschwankungen zwischen 0,5 und 2 Grad Celsius erkennen kann, können Thermographie-Kameras Abweichungen von 0,01 Grad Celsius erkennen.
Ungewöhnlich warme (z.B. entzündliche) oder kalte (z.B. nekrotische) Bereiche im Körper des Hundes können so schnell und unkompliziert aufgezeigt werden.
Die Infrarotkamera erfasst die vom Köper abgegebene Strahlung und gibt keine ionisierende Strahlung ab.
Es gibt daher für diese Art der Untersuchung keinerlei Kontraindikationen, da es ich um eine nicht invasive und berührungslose Untersuchung handelt. Es braucht keine Narkose, es entsteht keine schädliche Strahlung und die Thermographie ist sehr gut geeignet für schreckhafte oder ängstliche Tiere.
Natürlich ersetzt die Thermographie keine physikalisch/anatomischen bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall CT oder MRT. Aber physiologische Veränderungen gehen oft anatomischen Veränderungen voraus.